Von Vulkankrater zum Küstenpanorama

Einen Monat haben wir im Norden von Fuerteventura verbracht. Wir haben uns zwar in den Süden (Morro Jabel) verliebt, aber auch der Norden war wunderschön. Hier kannst du so viel entdecken, die Dünen und Strände sind einfach traumhaft.
Der Norden bietet zahlreiche Möglichkeiten für Abenteuer und Entdeckungen. Corralejo ist ein beliebtes Touristenziel.
Am Hafen ist immer was los und die Strandpromenade lädt zum Verweilen ein. Hier findest du viele Restaurants, Geschäfte und Bars mit Meerblick.
In der Sunset Lounge kannst du bei Livemusik leckere Cocktails genießen.
Die Gemeinde La Oliva ist bekannt für ihre atemberaubenden Vulkankrater und Landschaften. Du kannst die Berge zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden und dabei einen spektakulären Blick auf das Meer und die umliegende Landschaft genießen.
Start der unvergesslichen Fahrradtour
Am Abend vor unserer geplanten Fahrradtour haben wir uns kurz vor dem Schließen des Fahrradverleihs in Corralejo zwei Fahrräder für 20 Stunden gemietet. So konnten wir am nächsten Morgen früh starten und den Tag voll ausnutzen.
Der Verleih öffnet täglich, aber erst gegen 9 Uhr, also wollten wir keine Zeit verlieren und gleich losradeln.
Hier erfährst du alles über die Fahrradvermietung!
Am nächsten Tag starteten wir unsere Fahrradtour um 8 Uhr morgens in Corralejo und machten uns auf den Weg zu den beiden Vulkankratern der faszinierenden Vulkanreihe in der Gemeinde La Oliva.
Unser erstes Ziel auf der Fahrradtour war der beeindruckende Vulkan "Volcanes de Bayuyo", der nur etwa 5 Kilometer von unserer Unterkunft entfernt lag. Obwohl es keine allzu lange Strecke war, stellte sich schnell heraus, dass die Steigung und die Hitze uns an unsere Grenzen bringen sollten.
Lange sind wir nur gewandert und haben uns gefühlt Ewigkeiten gar nicht mehr sportlich verausgabt, wir mussten erst noch unseren Rhythmus finden. Wir kämpften uns tapfer die steinigen und staubigen Pisten hoch zum Fuße des Vulkans.
Wir beschlossen unsere Fahrräder dort zu lassen. Zu Fuß ging es weiter den Berg hinauf und wir wurden schließlich mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Die Anstrengung hatte sich definitiv gelohnt und wir waren voller Glücksgefühle. Grinsend waren wir bereit, die nächsten Herausforderungen auf unserer Tour anzugehen.
Planst du so eine Fahrradtour, sind hier ein paar Tipps, die du beachten solltest:
Nachdem wir den ersten Gipfel erklommen hatten, gönnten wir uns eine wohlverdiente Pause und ein Picknick im Schatten einer kleinen Höhle.
Gestärkt setzten wir unsere Fahrt auf dem Pfad "Camino Natural de Fuerteventura GR 131" fort und erreichten schließlich den beeindruckenden Vulkan "Calderón Hondo".
Die Aussicht von oben war atemberaubend und wir konnten uns kaum satt sehen an der Landschaft, die sich uns bot.
Auf der Spitze des ersten Vulkans trafen wir keine einzige Menschenseele, stattdessen wurden wir von zwei Ziegen begrüßt, die laut miteinander kommunizierten.
Doch am zweiten Vulkan war es deutlich touristischer und voller. Hier trafen wir viele andere Fahrradfahrer und Wanderer, die sich auf den Weg zum Gipfel gemacht hatten. Auch die kleinen, hungrigen und sehr frechen Streifenhörnchen, die hier leben, waren zahlreich vertreten und versuchten immer wieder nach Snacks zu betteln.
Der Krater des Vulkan "Calderón Hondo" war beeindruckend. Mit einer Höhe von 270 Metern und einem Krater, der 70 Meter in die Tiefe reicht, war es ein imposantes Naturspektakel. Obwohl es möglich ist, den Krater zu umrunden, haben wir uns dieses Mal dafür entschieden, darauf zu verzichten, da die Route sehr anspruchsvoll war. Wir wollten uns nicht übernehmen und uns auf die restliche Strecke konzentrieren, die noch vor uns lag.
Nach einer kurzen Rast machten wir uns wieder auf den Weg.
Wir wollten auf der Fahrt zurück zum Ausgangspunkt nicht den gleichen Weg nehmen und schauten deshalb auf Google Maps nach einer anderen Route. Wir fanden einen Weg, der lange steil bergab führte, und wir genossen die Abfahrt mit Schreien und Jubelrufen, während der Fahrtwind um unsere Ohren blies.
Unterwegs entdeckten wir noch einen wunderschönen Fotostopp, wo die Felsen in einem warmen Rotton erstrahlten und alles plötzlich anders aussah.
Doch als wir weiterfuhren, stellten wir fest, dass der geplante Weg versperrt war und alle anderen Alternativen keinen Sinn machten. Also blieb uns nichts anderes übrig, als den ganzen Weg zurück zum Vulkan "Calderón Hondo" zu fahren.
Es war zwar anstrengend, aber wir machten das Beste daraus. So gelassen waren wir dann doch nicht. Zum Glück konnte unser Fluchen in den Bergen keiner hören, die Waden brannten und das Gehirn wurde so langsam von der Mittagssonne gekocht ;-)
Wir schoben eine ganze Weile genervt das Rad bergauf (so lagen keine 20 Minuten zwischen den Jubelschreien während der Abfahrt und dem genervten Schieben bergauf dazwischen). Da kamen wir an einer Ruine vorbei, dort war ein Yoga Graffiti angesprüht mit der Aufschrift "chance your mindset". Dieser Spruch kam uns gerade gelegen, wir konzentrierten uns wieder auf das Wesentliche im Leben, glücklich und zufrieden zu sein und genossen die Aussicht und freuten uns auf ein Bier am Pool.
Die malerische Landschaft und die frische Luft machten die Fahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis. Wir konnten die Schönheit der Umgebung in vollen Zügen genießen und waren beeindruckt von der bizarren Präsenz der Vulkane. Die Fahrradtour war eine großartige Möglichkeit, um die Natur auf Fuerteventura hautnah zu erleben und den Alltag hinter uns zu lassen.
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Was für ein Urlaubstyp bist du - ziehst du es vor, am Strand zu liegen oder würdest du dich auch für das Fahrrad entscheiden? Welche Erfahrungen hast du bereits mit Fahrradverleihen gemacht?
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Moni (Samstag, 20 Mai 2023 19:53)
Ich freue mich, dass ich euren Reiseblog durch die Facebookgruppe entdeckt habe! Eure Berichte sind wirklich inspirierend, wie ihr neue Strecken erkundet, von denen ich bisher noch nichts gehört habe. Durch eure Beiträge bekomme ich immer neue Ideen für meine eigenen Reisen. Freue mich schon auf meine Fuerte Reise.
Liebe Grüsse aus der Schweiz