Entdecke die Strände um Willemstad

Entdecke die Strände um Willemstad

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Insgesamt waren wir 38 Tage auf Curacao

Vorweg müssen wir sagen, dass die Strände an der Küste, in der Nähe von Willemstad, nicht viel mit den karibischen Stränden unserer Fantasie zu tun hatten.

 

Die meisten Strände sind hier künstlich angelegt und von einem Wellenbrecher umrandet, damit der Sandstrand nicht weggespült wird. Es befindet sich ein Hotel an dem anderen, dadurch sind die Strände natürlich auch oft überlaufen. Die wirklich tollen und karibischen Strände findest du hier.

Punda Beach Curazao „Playa De Los Venezolanos“

Vom Strand solltest du nicht zu viel erwarten, es ist ein kleiner Abschnitt und hinter dem Sandstrand steht ein unfertiger Parkplatz. Du hast hier nicht nur einen gratis Parkplatz mit Meerblick, sondern kannst dich auch abkühlen. Der Strand ist bei den Einheimischen sehr beliebt. Das Wasser ist sauber und der Strand sehr ruhig.

 

Beim Schnorcheln haben wir auch so einiges entdeckt. Wir haben uns auch gerne mit einer Dose Bier auf den Steg gesetzt und dem Sonnenuntergang zugeschaut, wir sind auch viel mit den Einheimischen ins Gespräch gekommen und haben uns lange mit einem Angler unterhalten. Wir fanden die Atmosphäre hier ganz besonders.

Avila Beach Hotel

Da wir in dem Hotel nicht zu Gast waren, war es zuerst ein merkwürdiges Gefühl, dort zur Rezeption zu gehen und nach einem Strandtag zu fragen, zumal außen am Hotel ein Schild steht „Eintritt nur für Gäste“. Wir hatten aber den Tipp von unserem Vermieter erhalten und fasten allen Mut zusammen und es wurde ein wunderschöner Tag. Pro Person kostet der Eintritt 23€, enthalten sind: ein Liegestuhl, Schirm, eine Flasche Wasser, ein Smoothie und ein Mittagsmenü. Es ist ein kleiner Strand und ein ruhiges Hotel, welches sogar noch kostenlos ein Stand-up-Paddelboard zur Verfügung gestellt hat.

 

Auch hier gilt, lieber den Tag unter der Woche planen und wenn du sicher sein möchtest, einen Platz zu bekommen, einfach vorher reservieren, bezahlen musst du erst an dem geplanten Tag.

Mambo Beach

Den Bambo Beach erreicht man super mit einem Mini Bus, diese fahren in der Straße vom Avila Beach Hotel, direkt in die Richtung, einfach an der Straße stehen und einen Mini Bus, per Winken anhalten.

 

Wer Party und Beach Life mag ist hier genau richtig. Der Strand war kostenlos, Liegestühle und ein Schattenplatz haben wir für 6€ bekommen. Ab 17 Uhr sind die Liegen kostenlos. Am Strand ist eine grandiose Partystimmung, laute Discomusik, Bars direkt am Strand und weißer Sandstrand.

 

Zurück sind wir wieder mit dem Mini Bus, aber Achtung! Die Busfahrer sind sehr genau und wollen nicht, dass du mit nasser Badehose einsteigst, welches eigentlich selbstverständlich ist, aber es scheinen doch immer wieder Touristen zu machen.

Jan Thiel Beach/ Papagyo Beach

Der Strand war kostenlos, wie teuer die Liegen sind, wissen wir leider nicht, wir sind nach 17 Uhr gekommen und ab 17 Uhr sind die Liegen kostenfrei.

 

Jedenfalls war dieser nicht unser Favoriten-Strand. Es gibt viele kleine Buchten mit Sand oder auch einem Steg und einem Infinity Pool, dennoch war dieser sehr überfüllt und beschallt mit sehr lauter Partymusik. Die Schallquellen kamen aus den unterschiedlichsten Ecken mit verschiedener Musik. Auch das Korallenriff war zu unserer Enttäuschung stark beschädigt und einfach nur tot. Die Auswirkungen der Klimakrise so deutlich vor Augen geführt zu bekommen ist erschreckend und traurig. Die Konsequenzen des globalen Riffsterbens mögen wir uns gar nicht ausmalen.

Pampun

 

Von unserer AirBnB Wohnung (Palatial Bulado` Penthouse Unique, Z/N Penstraat) sind wir ca. 15 Minuten zum Pampun „Beach" gelaufen. In der Nähe vom Fußball- und Sportplatz befindet sich ein schöner Weg direkt am Meer entlang. Der komplette Platz ist sehr gepflegt, gegen Abend ist hier immer sehr viel los, wir haben den Charm der Umgebung genossen. Die Stimmung war jedes Mal ausgeglichen, es wurde Sport getrieben oder gegrillt.

 

Folge dem Weg, bis du zu einer Tauchschule und einer Strandbar kommst, dort befindet sich ein kleiner Strandabschnitt etwa sechs bis acht Meter breit. Es gibt auch eine Einstiegsmöglichkeit für gehbehinderte Mensch oder Rollstuhlfahrer. Der Abschnitt eignet sich gut für Nichtschwimmer, das Wasser ist klar und nicht tief. Hier kannst du auch gut schnorcheln, besonders abends haben wir riesige Papageifische, Kalmare oder Steinfische angetroffen. Du schwimmst zwar schon in das Gebiet eines Hotels (Sunscape Curacao), aber so lange du nicht den Strandabschnitt benutzt, sagt keiner etwas.

 

In der Mitte befindet sich ein Steg mit vielen Bänken, auf der anderen Seite ist wieder ein kleiner Strandabschnitt, dort wird meistens ein Schwimmkur für Kinder angeboten. Mitten im Geschehen, der Einheimischen, haben wir uns immer sehr wohl gefühlt, wurden angelächelt oder auch mal ein Smalltalk gehalten. Einige wunderschöne Sonnenuntergänge konnten wir beobachten. Du siehst zwar nicht, wie die Sonne das Meer küßt, da sie hinter der Insel untergeht, aber die Umgebung wurde oft in den verschiedensten Rottönen gefärbt.

Playa Porto Marie (Pig Beach)

Die Anfahrt war schon sehr spannend und holprig, wir sind ca. 30 Minuten von unserer Unterkunft dahin gefahren. Auf dem Weg liegt auch die Flamingo Zone, leider war kein Flamingo in Sicht. Der Parkplatz ist großzügig angelegt. Der Eintritt hat für uns beide mit zwei Liegen und einem Schirm ca. 11€ gekostet. Du kannst aber auch nur den Eintrittspreis wählen. Um die perfekte Auswahl der Liegestühle zu haben, kommst du am besten ganz früh oder am Nachmittag. Aus unserer Sicht ist der Strand super schön, feiner Sandstrand und glasklares Wasser. Nimm auf jeden Fall deine Schnorchelausrüstung mit, das vorgelagerte Riff liegt leider sehr tief, aber wir haben dennoch Kalmare und einige Kugelfische gesehen. Du hast hier auch die Möglichkeit, tauchen zu gehen.

Die Bar/ Restaurant hat sehr leckeres Essen und humane Preise mit toller Aussicht. Hier laufen übriges auch zwei Schweine herum, die sich gerne mal an den Snacks der Touristen bedienen, oder in den Wellen baden. Während unserer Anwesenheit haben sie sich allerdings sehr schweinisch benommen und sich im Dreck gesuhlt, statt mit mir, wie auf den Instabildern schwimmen zu gehen. (Schweinerei)

Daaibooi Beach

Der Daaibooi Beach ist nicht unweit vom Playa Porto Marie entfernt, es ist ein kleiner und ruhiger Strand. Der Eintritt ist frei. Zwei Liegen kosten ca. 5€. Der Strand eignet sich ideal zum Schnorcheln, wir haben Schildkröten gesehen und uns sehr darüber gefreut. Für Snacks und kalte Getränke gibt es ein Kisok/ Bar.

Cas Abao Beach

Der Strand ist nicht unweit vom Playa Porto Marie entfernt. Hier zahlst du pro Auto einen Eintrittpreis von ca. 5€. Der Weg dorthin ist abenteuerlich. Es ist eine romantische Bucht mit Restaurant. Allerdings kann es zur Hauptsaisong sehr voll werden. Auf jeden Fall die Schnorchelausrüstung nicht vergessen und, wenn vorhanden, Badeschuhe mitnehmen.

Der Einstieg ist sehr steinig. Auch hier ist eine Tauchschule ansässig.

Tugboat Beach/ Fort Beeken

Mit dem Auto waren es nur 25 Minuten von Willemstad zum Tugboat Beach, es befinden sich genügend Parkplätze vor Ort. Der Tugboat Beach ist bestimmt nicht der schönste Strand auf Curacao, aber der abenteuerlichste. Wir waren hin und weg. Du fährst mit dem Auto an Lost Places vorbei und immer wieder ragen größe Felsblöcke aus dem Meer, es erinnerte uns ein bisschen an Thailand. An dem Fort Beeken kommst du auch vorbei, welches kostenlos ist, ein Abstecher nach ganz oben lohnt sich.

Von dort aus kannst du schon den riesigen Öltanker sehen. Ich war direkt in meiner eigenen Welt versunken, das ganze sah aus wie in einem Lara Croft - Tomb Raider Spiel. Gedanklich bin ich an den dicken Seilen des Öltankers hoch geklettert. Mit Saltos von einem zum anderen Überseekontainer gesprungen und den Schüßen der Wachmänner ausgewichen.

Zurück zu Realtiät, wir haben direkt auf dem Parkplatz am Öltanker geparkt. Direkt vor der Bucht befindet sich eine romantsiche Bar-/ Restaurant. Die Bar ist quasi der Eingang zu der kleinen und steinigen Bucht. Sie wirkt irgendwie wie eine Hippie-Unterkunft. Das Ambiente ist alternativ: Liebevolle Deko hängt überall, kleine Ketten aus Korallenstücken, Kokosnüssen und Treibholz baumeln vom Holzgerüst. Ich frage, mich was wohl zuerst da war, weil die Situation einfach so widersprüchlich ist! Der Öltanker oder die Bar?

Hier kannst du neben Tauchen, Schnorecheln und Sonnenbaden auch einen Workshop machen und Treibholz anmalen.

Die Bucht ist steinig und von Felsen umgeben, es gibt Liegen, die ihre besten Jahre aber auch schon hinter sich haben. Wir haben uns dort nicht so lange aufgehalten, Handtuch und Tasche in eine Ecke geworfen und ab ins Wasser. Neben diesem großen Öltanker fühlten wir uns so klein und unbedeutent es war uns nicht ganz geheuer ins Wasser zu gehen. Der Wellengang war auch nicht zu verachten, aber mit Flossen kein Problem.

Wir schnorchelten also an den riesigen Betonsäulen (ehemalige Säulen der  Bohrinsel) vorbei, an dem der Öltanker festgemacht worden war, und schon war ich wieder in meiner Tomb Raider Welt.

Hast du eigentlich auch so viel Fantasie oder bin ich die Einzige, die sich immer in solche Welten reinträumt?

In Gedanken musste ich den großen weißen Haien, ausweichen die von rechts und links angeschossen kamen. Mit dem Messer, welches ich an meinem Knöchel vorsorglich befestigt hatte, haben ich die Haie mit einem kurzen und schnellen Stich außer gefecht gesetzt. Zu meiner Beruhigung hätte ich aber noch ein Medikit benutzen können oder bestimmt eins am Wrack gefunden.

Wieder zurück zur Realität, ich wollt euch nur daran teilhaben lassen, weshalb uns das Tugboat, so begeistert hat. Das Tugboat ist ein alter Schlepper des Öltankers und mit Korallen bewachsen. Wir habe einige Fischschwärme, einen Barracuda und Kalmare gesehen. Wenn du direkt am Öltanker vorbei schnorchelst, kommt du  zum versunkenen Schlepper.  Das Wrack lohnt sich aus unserer Sicht auf jeden Fall, es ist auch für Schnorchler gut geeignet, da es geschätzt nur in vier bis fünf Meter Wassertiefe liegt.

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Kommentare: 2
  • #1

    Micha (Samstag, 07 August 2021 18:27)

    Moin, habe euren Beitrag in der Facebook Gruppe gelesen. Wie ist denn die aktuelle Lage vor Ort?

  • #2

    Zwei auf Achse (Dienstag, 10 August 2021 17:46)

    Hallo Micha, die Corona Regeln ändern sich gefühlt immer. Wir mussten in Deutschland einen PCR Test machen und drei Tage nach Ankunft auf Curaçao. Es lief alles reibungslos ab. Vor Ort war die Lage aber sehr entspannt, normale Rahmenbedingungen (Hände desinfizieren, Abstand halten, Maske tragen) Lokalitäten und Strandbars hatten normal geöffnet.
    Liebe Grüße Nadine und Marco