- Die Philippinen sind für Taucher ein Highlight, da sie dort den größten maritimen Artenreichtum unserer Erde vorfinden.
- Die Unterwasserwelt der Philippinen gehören zu den schönsten Tauchplätzen der Welt.

Tauchen auf den Philippinen, können wir uns das überhaupt leisten?
Mit einem großen Fragezeichen sind wir zu unserem Nachbarhotel gelaufen, praktischerweise war dort gleich eine Tauchbasis integriert.
Als wir die sympathische Rezeptionisten angesprochen haben, hatten wir schon im Hinterkopf, das ein Tauchgang sowieso nicht mehr in unser Budget passt.
Als die Dame dann den Preis für einen Tauchgang nannte haben wir es laut und ungläubig wiederholt. Marco hakte noch mal nach:"Zwanzig Euro pro Person mit Ausrüstung und der Fahrt mit dem Boot zum Korallenriff?" Wir wollten es immer noch nicht glauben und haben sie gebeten den Preis dafür aufzuschreiben. Vielleicht haben wir einen Fehler bei der Umrechnung gemacht, lieber die angegebene Summe noch mal durch den Währungsrechner jagen.
Wir machten mit ihr einen Termin für den nächsten Abend aus, um den Tauchguide kennen zu lernen und uns die Ausrüstung an zu schauen. Irgendwo muss doch ein Haken zu finden sein?!
Am nächsten Tag sind wir wie besprochen zum Briefing erschienen, nur leider gab es keine Spur vom Tauchguide. Die Rezeptionisten von gestern kam gleich auf uns zu gerannt und erklärte uns, dass der Guide mit einer dicken Grippe flach liegt. Schlug aber sofort vor Ersatz zu rufen, wenn wir noch Interesse haben. Ein paar Telefonate später hatten wir eine Verabredung für den kommenden Tag 9:00 Uhr.
Fällt der Tauchgang jetzt ins wasser?

Um 7:30 Uhr klingelt unser Wecker und als ich Marco durch meine verschlafenen Augen so ansah schwant mir böses. Als er dann mein "Guten Morgen" mit heiserer Stimme und Husten erwidert, war klar, Marco kann nicht tauchen gehen. Ein Druckausgleich war auch nicht möglich, das rechte Ohr saß zu.
Soll ich trotzdem tauchen gehen? Fährt das Team für zwanzig Euro mit mir alleine überhaupt raus? Möchte ich alleine tauchen gehen? Diese fragen schossen mir durch den Kopf. Marco hat vorgeschlagen mich zu begleiten evtl. würde er schnorcheln, wenn es seine Erkältung zulässt.
Durch die Gesamtsituation war ich total aufgeregt, eigentlich bin ich jedes mal vor einem Tauchgang aufgeregt, aber jetzt war ich irgendwie noch aufgedrehter. Schließlich kannte ich den Guide nicht und hatte nicht mal einen Blick auf die Ausrüstung erhaschen können. In Mexiko hatte ich mal ein negatives Taucherlebnis, dass in solchen Situationen immer wieder hoch kommt.
Als wir schon um 8:30 Uhr am Treffpunkt waren (dreißig Minuten eher als verabredet) stand da schon der Tauchguide und die Ausrüstung war tauchfertig. Der Guide stellte sich mit dem Namen Patrick vor. Wir erklärten ihm die Situation und fragten, ob er auch mit mir alleine rausfahren würde.
Das er zwanzig Euro für die gleiche Arbeit weniger verdient war scheinbar kein Problem. Patrick fragte mich noch schnell nach meiner Schuhgröße und wie viel Blei ich sonst immer getragen habe.
Schneller als Marco und ich: "tauchen" aussprechen konnten saßen wir schon mit der Ausrüstung im Boot Richtung Korallenriff.
Wir hatten ein kleines Boot, einen Kapitän und einen Tauchguide für uns alleine. Dieses Glück hatte ich auch noch nie. Trotzdem stieg meine Nervosität an. Mein vierundzwanzigster Tauchgang und ich war immer noch aufgeregt wie beim ersten Mal. Hört das irgendwann mal auf und stellt sich sowas wie Routine ein?
Nach einer zehnminütigen Fahrt sind wir am Tauchplatz angekommen. Patrick erklärt mir kurz den Ablauf:
"Wir ziehen uns jetzt in Ruhe an, kein Stress und machen dann eine rolle Rückwärts in das Wasser. Hast du sowas schon mal gemacht?"
Das war kein Problem für mich, in Ägypten habe ich das schon oft durchgeführt. Weiter erklärte er: "Wir tauchen zu der dunklen Stelle da vorne, dort geht eine Korallenwand zwanzig Meter tief nach unten. Wir tauchen mit der Strömung dort entlang und je nachdem wie stark diese ist, von dort wieder zurück. Ist die Strömung zu stark, tauchen wir auf und das Boot holt uns ab."
Als wir fertig angezogen waren gab mir Patric das "Ok" Zeichen. Wie besprochen machte er die Rolle rückwärts vom Boot. Ich war immer noch so aufgeregt, dass ich beschlossen habe die Gopro Marco zu überlassen.
Im Wasser gab ich mir mit Patric wieder das "Ok" Zeichen und wir tauchten ab. Ist der Kopf erst mal Unterwasser sind alle Sorgen, Probleme und Ängste sofort weg. Ich tauche ab in die Tiefe des Meeres. Kristallklares Wasser und somit eine perfekte Sicht. Patric war mir zum Glück sofort sympathisch und ich spürte seine Begeisterung für die Unterwasserwelt. Wir tauchten langsam an der Korallenwand zwanzig Meter in die Tiefe. Patrick leuchtete mit seiner Taschenlampe alles ab. Da unten war es schon ziemlich dunkel. Seine Begeisterung galt den kleinsten Lebewesen unter Wasser. Um so kleiner das Tier um so breiter sein Grinsen:

- Bunte Krebse
- Garnelen
- Schnecken
- Kofferfische
- Kugelfische
- eine Moräne
- viele bunte Fischschwärme
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Bist du auch Taucher/inn und jedes mal vorher aufgeregt oder hast du schon eine Routine entwickelt? Über einen Kommentar zu unserem Bericht oder deinen eigenen Taucherfahrungen freuen wir uns sehr :-)
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Jasmin (Montag, 22 November 2021 09:04)
Danke für die detaillierte Kostenaufstellung. So bekommt man eine guten Überblick und kann die Finanzlage besser planen.
So ein Backpackertrip ist bestimmt super, um neue Leute und auch Gleichgesinnte kennenzulernen und bietet Menschen, die vielleicht keine Reisepartner haben und nicht allein losziehen möchten eine ansprechende Alternative.